Sexueller Missbrauch: Wir stärken Kinder, sich dagegen zur Wehr zu setzen

 

 

Schon zum zweiten Mal führt die Friedrich-Ebert-Grundschule das Präventionsprojekt „Mein Körper gehört mir“ zur Vorbeugung von sexuellem Missbrauch in den dritten und vierten Schuljahren durch.

 

„Eine Kultur des Hinhörens und Hinsehens ist gerade in diesem Bereich zum Schutz der Kinder besonders wichtig“, sagte Schulleiterin Ulrike Noll auf einem Informationsabend zu den Eltern ihrer Schule. „Wir wollen „sexuelle Übergriffe“ zum Thema machen und Kinder stärken, sich dagegen zur Wehr zu setzen.“

 

Mit einem Theaterstück hat die Friedrich-Ebert-Schule das Thema in den Mittelpunkt gerückt. Eine Theaterpädagogin und ein Theaterpädagoge spielen darin Szenen, die sich inhaltlich an der Lebenswirklichkeit von Kindern orientieren, wie z.B. das Spielen auf dem Schulhof oder das Finden neuer „Freunde“ im Chat. Anhand dieser Spielszenen werden unterschiedliche Formen sexuellen Missbrauchs erklärt. Eine besondere Bedeutung hat hierbei der Austausch mit den Kindern, denn sie werden während der Theaterstücke angeregt Fragen zu stellen, Vorschläge zu machen und sich allgemein mitzuteilen.

 

Sie erfahren so, was sexueller Missbrauch ist, dass man seinen Gefühlen trauen kann und dass jeder das Recht hat „Nein!“ zu sagen, wenn eine Berührung unangenehm ist. Die Kinder bekommen immer wieder den Impuls, sich Hilfe zu holen, wenn sie welche benötigen.

Mit einem Schutzkonzept will die Friedrich-Ebert Schule zeitnah und professionell auf mögliche Vorfälle reagieren können. Im engen Kontakt steht sie dabei zu Polizei, Schulsozialarbeit und andere regional vertretenen Institutionen.

 

 

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